Interview mit Sandra von "conscious.hamburg"

In ihrem Blog und Podcast conscious.hamburg widmet sich Sandra dem Thema Nachhaltigkeit. Neben Artikeln zu Yoga und veganem Lifestyle liegt ein starker Fokus bei Sandra auf Fair Fashion. 
Wie sie damit angefangen hat und in welchem Bereich auch sie noch nachhaltiger leben könnte, erfährst Du in unserem spannenden Interview mit Ihr.

Und HIER geht's zum Podcast mit jesango.

Worum geht es in deinem Blog?
Auf dem Blogzine conscious.hamburg geht es vor allem um ein bewussteres Sein im Hinblick auf Konsum und Nachhaltigkeit. Als Konsumenten haben wir schon ganz schön Einfluss. Vielen -  mir früher auch – ist einfach nicht bewusst, was unser Konsum, mittlerweile ja schon extrem übermäßiger Konsum, für Mensch und Umwelt bedeutet. Gerade in den Ländern wo ein Großteil der Kleidung gefertigt wird. Mittlerweile ist mir bewusst, dass wir, die hier leben, ganz schön Glück haben, dass wir hier leben dürfen und es im Vergleich zu anderen richtig gut haben. Unsere Existenzängste, sind zwar ernst zu nehmen, allerdings unterscheiden sie sich erheblich von denen anderer Menschen in wirklich ärmeren Ländern.

Wie bist du auf den Namen „conscious.hamburg“ gekommen?
Wie man eben schon gehört hat fällt ganz oft das Wort Bewusstsein. Genau das ist es. Wenn alle Leute sich bewusster würden, was ihr Handeln für Auswirkungen hat, dann wäre die Welt tatsächlich etwas besser. Doch das darf man niemandem vorhalten, denn oftmals ist es keine Absicht, sondern ein unbewusstes Verhalten, was durch Werbung und Gesellschaft geprägt ist. Ich möchte eine kleine Anregung geben dieses Bewusstsein wieder mehr zu erlangen. Na ja … Hamburg, weil ich in dieser schönen Stadt mit viel Wasser lebe.

Warum hast du diesen Blog gegründet?
Es ist mir eine Herzensangelegenheit mein Wissen zu teilen und wie schon erwähnt, ohne erhobenen Zeigefinger auf die Problematik, die wir haben wenn wir nicht schnell die Kehrtwende im Bezug auf den Klimawandel hinbekommen.
Außerdem habe ich ein starkes Gerechtigkeitsempfinden und finde es absolut nicht okay, wenn woanders Menschen für unseren „unnötigen“ Konsum ausgebeutet werden.

Was zeichnet deinen Blog aus und was unterscheidet ihn von den anderen?
Ich glaube es gibt mittlerweile viele gute Blogs und Menschen, die sich auch in diesem Thema beschäftigen. Alle Blogger sagen von sich, dass sie authentisch sind.. Deshalb tue ich mich damit etwas schwer. Ich denke mal ich bin ehrlich, erfrischend unkonventionell und mache dies nicht hauptberuflich. Ich arbeite nebenbei noch in der Industrie und meine Yogalehrer-Ausbildung läuft derzeit auch noch.

Warum ist Dir das Thema „Nachhaltigkeit“ so wichtig und wie bist Du dazu gekommen Dich mit dem Thema zu beschäftigen?
Um mich nicht zu sehr zu wiederholen. Es gibt einfach keinen zweiten Planeten und wir haben hier alle die Aufgabe diesen für unsere Nachkommen so gut wie möglich zu hinterlassen.

Wie lässt du dich zu den verschiedenen Artikeln auf Deinem Blog inspirieren?
Das kommt oft recht spontan, wenn ich was lese und dann Hinterfrage.
Vieles kommt auch aus dem, was mir so tagtäglich passiert.

Gibt es Bereiche in denen auch Du noch nicht so nachhaltig handelst, wie Du es eigentlich gerne tun würdest?
Ja, mein Hauptjob ist tatsächlich so gar nicht nachhaltig. Ich arbeite in einem Großenindustriekonzern. Im Großen und Ganzen versuche ich, wo es geht nachhaltig zu handeln.

Ist Dir das Thema Fair Fashion wichtig?
Auf jeden Fall. Zwar finde ich einen moderaten Konsum wichtig, doch wenn dann sollten wir fair und nachhaltig kaufen. Sich wirklich zu überlegen, ob man ein Kleidungsstück tatsächlich benötigt und dann auch Verantwortung dafür übernehmen, wo und wie es hergestellt wurde.

Du warst bereits im NDR zu sehen. Wie kam es dazu und hat sich durch den Beitrag viel bei Deinem Blog verändert?
Eines Tages hat mich eine sehr nette Mitarbeiterin des NDRs angerufen und gefragt, ob wir diesen Beitrag drehen können. Ich fand das schon echt nett. Doch, ob das den Blog gepusht hat, kann ich nicht sagen. Es wächst langsam und beständig. Der Beitrag kam auch recht weit am Ende der Sendung und ich vermute, dass ein Großteil der Altersgruppe, die ihn Interessant fänden, nicht gesehen haben.

Wie viel Zeit investierst du pro Woche in deinen Blog?
Das schwankt von Zeit zu Zeit. Ich würde gerne wieder mehr Zeit haben. Das wird auch kommen. Doch durch Corona und Home Office arbeite ich tatsächlich etwas mehr und habe auch im Januar intern den Job gewechselt, so dass ich mich erstmal neu einarbeiten musste. Hinzu kommt, dass ich derzeit meine Yoga-Lehrer-Ausbildung mache.

Du hast auch einen Podcast. Wann hast Du damit angefangen und wen möchtest Du damit erreichen?
Den Podcast gibt es seit 2018. Ich liebe dieses Medium. Gerade wenn man viel lesen muss, freue ich mich manchmal einfach nur zuhören zu dürfen. Ich vermute, dass es anderen auch so geht, da wie einfach viel mehr Informationen aufnehmen als noch vor wenigen Jahren ohne Internet & Social Media. Meine Statistik verrät , dass ein Beitrag auf dem Podcast eher gehört wird als auf dem Blog gelesen. 

Gibt es ein Zitat, dass Dich in Deinem Leben langfristig inspiriert?
Was Susi über Paula sagt, sagt eigentlich mehr über Susi aus als über Paula.
und Gesundheit, Freunde & Spaß am Leben kann man nicht kaufen. 

Meer oder Berge?
Merge... ich mag tatsächlich beides super gerne. Natürlich sind Nord- und Ostsee etwas näher dran als die Berge.

Gibt es etwas, wovon du schon lange träumst, dich aber noch nicht getraut hast, es zu tun?
Schwierig. Es wäre schon super für eine gute Sache zu arbeiten. Allerdings mag ich meinen derzeitigen Job und meine Kollegen. Zudem bin ich gerade in Zeiten von Corona sehr dankbar, dass ich hier ein Stück Sicherheit habe.

Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen?
Alkoholfreies Bier

 

Du willst mehr von Sandra lesen? Dann schau doch mal auf ihrem Blog concious.hamburg vorbei.

1 Kommentar

  • KaVjqShkYd am

    trnbsOcvJQ

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